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Saisonabschluss der Blue Devils

Saisonabschluss Resümee der Blue Devils

Hamburg, 03. Oktober 2016 – Die Herrenmannschaft der Hamburg Blue Devils kann auch das Spiel zum Ende der Saison mit einem Sieg auf ihrem Homefield beenden. Mit einem deutlichen 64:07 schlagen sie die aus Hannover angereisten Grizzlies und bleiben so bei nur einer Niederlage. Die Coaches sind zufrieden mit der Team-Entwicklung und bereits an der Planung für die nächste Saison. Fast 500 Fans sind zum Sportplatz am Kroonhorst gekommen, um den letzten Gameday des Jahres zu feiern und sich von Maskottchen-Darsteller Andreas Nüßgen zu verabschieden.

Am Samstag, den 24. September, beendeten die Blue Devils die Footballsaison 2016 und gewannen das letzte Heimspiel mit 64:07 (30:00; 03:00; 14:07; 17:00). Da die Hannover Grizzlies und viele Hamburger Fans im Stau standen, verzögerte sich der Kickoff um 45 Minuten. Doch auch nach ausgiebigem Warm-up konnten die Grizzlies den Teufeln nichts entgegensetzen, sodass das Spiel recht einseitig verlief.

„Das Spiel gegen die Hannover Grizzlies war ein super Saisonabschluss für uns. Es hat fast alles funktioniert, sodass sowohl beim Team als auch bei den Fans eine super Stimmung herrschte, die wir mit in die Offseason nehmen können“, kommentiert Headcoach Peer Barkmann nach dem Spiel.

Die Blue Devils trumpfen im ersten Quarter auf

Gleich im ersten Viertel brachen die Hamburger Jungs ihren Saisonrekord und erspielten 30 Punkte in nur einem Quarter. Die Hannoveraner blieben insgesamt bei minus neun Offense Yards, da unsere Defense mit fünf Quarterback Sacks, 18 Tackles for Loss, vier Interceptions und sieben Pass Breakups wieder eine beeindruckende Leistung an den Tag legte. Defense MVP wurde Julian Volmer-Amann, der für drei der vier abgefangenen Pässe verantwortlich war.

„Die Leistung des Teams war zum größten Teil sehr gut. Offensive wie Defensive haben sich von Spiel zu Spiel weiterentwickelt. Jedoch gibt es auch noch reichlich zu tun, damit wir im nächsten Jahr wieder richtig angreifen können. Da dies meine erste Saison als Defensive Coordinator war, bleibt diese für mich als Highlight in Erinnerung“, teilt uns Florian Voss mit.

„Die Erfolge in der Team-Entwicklung waren schon beim Rückspiel gegen Kiel klar erkennbar. Im Gegensatz zum Hinspiel hat hier keiner im Team mehr daran gezweifelt, dass wir die Canes schlagen können. Alle haben ihr Bestes gegeben und sich nicht provozieren lassen, damit wir unser Ziel auch erreichen. Ich freue mich, wenn das Team noch stärker aus der Spielpause in die nächste Saison geht!“, erklärt Special Teams Coordinator Niklas Hildebrandt.

Nach Verletzungspech ist die Offense wieder in alter Stärke auf dem Platz

Die blaue Offense, bei der Quarterback Leif Plagge und Wide Receiver Kay Bröcker nach langer Verletzungspause erstmals wieder auf dem Feld standen, machte, hauptsächlich durch Passspielzüge, 392 Yards gut. Drei Touchdowns erzielte André Eichmann für die Devils, wobei einer ein Punt Return war, zwei Bälle fing Maurice Stubbe für weitere Touchdown-Punkte. Leif Plagge, Andreas Grycz und Levi Kruse trugen den Ball je einmal in die Endzone der Grizzlies. Andre Mertens verwandelte jeden einzelnen PAT und ein Field Goal in Punkte, und auch Oliver Knoch konnte sich drei Punkte auf die Fahne schreiben. Zwei weitere Punkte landeten wieder durch einen überworfenen Snap der Gegner als Safety auf dem Scoreboard.

„Ich bin stolz auf das gesamte Team, für die unglaubliche Leistung in der Saison. Die Mannschaft hat sich insgesamt sehr gesteigert zum Vorjahr. Ich hätte Anfang des Jahres nicht gedacht, dass wir so dominant durch die Saison gehen. Lediglich das Auswärtsspiel in Kiel war für uns ein Stolperstein. Das Spiel war für mich der einzige Tiefpunkt dieses Jahr – zumal es an meinem Geburtstag war. Das Ziel für nächstes Jahr ist zum einen, die Jungs fitter und besser zu machen – man kann immer noch eine Schippe draufpacken – und zum anderen natürlich der Aufstieg!“, berichtet O-Line Coach Alexander Willsch.

Saisonabschluss Resümee der Blue Devils
Saisonabschluss Resümee der Blue Devils

In der Halbzeitpause wurde Bluezifer-Darsteller Andreas Nüßgen geehrt, der nach 10 Jahren im Teufelskostüm seinen letzten Auftritt mit dem Team bei einem Heimspiel hatte. Nach dem German Bowl wird er sein Amt als Maskottchens niederlegen, aber den Blue Devils weiter treu bleiben. Der Verein ist weiter auf der Suche nach einem Nachfolger, der bereit ist, in diese großen Fußspuren zu treten. Am Ende das Spiels durfte Bluezifer auch noch seinen eigenen Ehren-Touchdown erlaufen und wurde vom Team auf Händen vom Platz getragen.

„Ich möchte mich bei den besten Fans bedanken, die man haben kann, denn ihr habt mir den emotionalsten und wunderbarsten Teufels-Abschied beschert, den ich mir hätte wünschen können! Dieser besondere Abschied hat selbst stahlharten Spielern, Ehemaligen und auch so einigen anderen die Tränen in die Augen gezaubert. Vielen lieben Dank an den tollen Vorstand, das wunderbare Team, die Schiedsrichter, die Grizzlies und alle, die an meinem schönsten Footballtag dabei waren! Ich werde diese geile Aktion für immer in meinem Herzen tragen!“, verkündet Andreas Nüßgen.

Es wird direkt mit dem Wintertraining begonnen

Ab jetzt geht es für die Herren der Blue Devils ins Wintertraining und an die Vorbereitung für die nächste Saison. Die Coaches sind schon mitten in der Planungsphase und Vorstandsmitglied sowie Gast-Coach Maximilian von Garnier kündigt dem jungen Team eine große Zukunft an: “Die Jungs haben wirklich eine starke und überzeugende Saison gespielt. Nach ihrem einzigen Ausrutscher in der Saison wurde extrem hart gearbeitet, um individuell besser zu werden, aber auch, um als Team noch besser zusammenzuspielen. Mich hat sehr beeindruckt, wie wissbegierig die Spieler sind und wie großartig sie neue Strategien und Techniken umgesetzt haben. Die Blue Devils sind absolut auf dem richtigen Weg, und dieses Team wird noch viele Erfolge feiern können. Ich bin sehr stolz auf die Truppe.”

Headcoach Peer Barkmann bestätigt, dass sich das Team nach einer kurzen Pause direkt in die Vorbereitungen für die nächste Saison stürzen wird, um im nächsten Jahr an die super Leistung anzuknüpfen, beziehungsweise diese noch zu übertreffen.

„Die Saison 2016 war sehr gut – einziger bitterer Beigeschmack war, dass wir den direkten Vergleich mit Kiel nicht geschafft haben. Die Stimmung im Team auf dem Platz und neben dem Platz zwischen Team, Staff und Fans war super. Die Organisation hat mir sehr viel Spaß gemacht und ich freue mich auf die nächste Saison, deren Planung schon im Gange ist, wie zum Beispiel das Trainingslager“, freut sich Teamleiterin Marijke Willsch, wie alle anderen, auf die bevorstehenden Aufgaben.

Das ziel im nächsten Jahr ist der Aufstieg

Defensive Coordinator Florian Voss hat bereits seinen Plan für die Spielpause ins Auge gefasst und klare Ziele für die nächste Saison gesetzt: „Ich werde mir zwei Wochen Pause gönnen, um dann mit potenziellen Position Coaches Gespräche zu führen, um den defensiven Coaching Staff noch besser aufzustellen. Das Ziel kann nur der Aufstieg sein. Mit der Laufverteidigung bin ich sehr zufrieden, jedoch müssen wir uns in der Passverteidigung verbessern. Einige defensive Ziele, die wir dieses Jahr leider nicht erreicht haben, werden auch in der kommenden Saison bestehen bleiben. Die Offseason wird jetzt genutzt, um die sportlichen Erfolge in der nächsten Saison zu sichern. Dies beinhaltet sehr viel Theorietraining, sowie positionsspezifische Drills, welche durch ein abwechslungsreiches Krafttraining für unseren Erfolg garantieren sollen. Die gute Einbindung von neuen unerfahreneren Spielern (Rookies) in das Training und an Spieltagen hat mich persönlich sehr gefreut und überrascht. Wir haben sehr viele talentierte Spieler für uns gewinnen können, die hoffentlich auch in der kommenden Saison mit vollem Einsatz dabei sein werden.“

Auch Athletic Coach Andre Mertens will in der kommenden Saison an seine Trainingserfolge anknüpfen: „2015 gab es große konditionelle Probleme im Team. Ab dem dritten und vierten Quarter sind die meisten konditionell eingebrochen, und es gab pro Spiel bis zu drei muskuläre Verletzungen. Als ich Ende 2015 als Trainer zugesagt habe, war es mein Ziel, genau daran zu arbeiten! Im Team hat noch nicht jeder die Möglichkeiten der Blackroll erkannt, aber dass es in der gesamten Saison 2016 keine muskulären Verletzungen gab, spricht für sich. Meine Ziele für die Saison 2017 sind es, die Blackroll nach jedem Training fest zu installieren und das Team noch besser konditionell vorzubereiten. Mein persönliches Highlight war es, wieder das Trikot überzuziehen – wenn auch nur als Kicker – und dem Team ein wenig zu helfen. Für 2017 steht jetzt erst mal der C-Trainer-Lehrgang an.“

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