DemonstrationDresden

Demonstration gegen Abschiebung

Nach dem Motto: „Abschiebung stoppen nach Afghanistan oder sonst wo!“ demonstrierten mehrere Hundert Menschen am Samstag in Dresden gegen die Abschiebungen in so genannte „sichere Herkunftsländer“.

In Dresden versammelten sich am Samstag (17.12.16) ca. 800 – 1000 Menschen, um gegen die Abschiebung in sogenannte sichere Herkunftsländer, zu demonstrieren. Anlass gab die umstrittene Sammelabschiebung ausreisepflichtiger Afghanen in ihr Heimatland am vergangenem Donnerstag. Obwohl sich unter diesen keine abgelehnten Asylbewerber aus dem Freistaat befanden, wird dieses Vorgehen von Sachsen unterstützt.

„Abschiebung stoppen nach Afghanistan oder sonst wo!“
„Abschiebung stoppen nach Afghanistan oder sonst wo!“

Die Veranstaltung wurde gegen 12:30 Uhr auf dem Theaterplatz eröffnet.
Der Demonstrationszug setzte sich anschließend gegen 13:00 Uhr in Bewegung Richtung Postplatz. Die Teilnehmer*innen unterschiedlicher Herkunft machten dabei lautstark ihre Meinung deutlich. Sie riefen lautstark Parolen wie „Bleiberecht für alle“ und „Keine Abschiebung“.

Die Botschaft der Teilnehmer*innen ist deutlich
Die Botschaft der Teilnehmer*innen ist deutlich

Über den Dr.- Külz- Ring ging es weiter zum Rathausplatz. Hier wurde eine Zwischenkundgebung abgehalten. In den Redebeiträgen wurde das Vorgehen der Bundesregierung stark kritisiert. Ebenfalls wurde der Europäischen Union (EU) eine „Politik der Verunsicherung und Abschreckung“ vorgeworfen.
Während der Redebeiträge verschönerten Kinder unterschiedlicher Herkunft und Alters den Platz mit Kreide.
Die Demonstration ging anschließend über die St. Petersburger Straße zum Wiener Platz und Richtung Hauptbahnhof zur Abschlusskundgebung weiter.

Kinder verschönern den Rathausplatz
Kinder verschönern den Rathausplatz

Am Wiener Platz gegenüber des Hauptbahnhofes trafen 6 – 10 „besorgte Bürger*innen“ auf den Demonstrationszug. Unter ihnen waren bekannte Gesichter, die unter anderem den Gruppen „Wellenlänge“, „Junge Alternative“ und der „Freien Kameradschaft“ zu zuordnen sind. Madeleine Feige (AFD) versuchte die Teilnehmer*innen der Demonstration mit Hilfe ihres Handys zu filmen. Sie wurde jedoch von einer hartnäckigen Aktivistin gestört. Diese stellte sich immer wieder mutig vor sie und hinderte somit das Abfilmen der Demonstration und dessen Teilnehmer*innen.

Madeleine Feige wird am Filmen gehindert
Madeleine Feige wird am Filmen gehindert

Auch ein stadtbekannter junger „besorgter Bürger“ war vor Ort. Dieser provozierte eine Gruppe von Aktivist*innen in dem er sie „umkreiste“, verbal bepöbelte und schubste. Ebenfalls versuchte er auf die Demonstration zu gelangen. Auf der anderen Straßenseite angekommen wurde er von einem Ordner des Platzes verwiesen. Trotz des Verweises wollte ein Polizist ihn auf die Demonstration lassen. Nach dem eine Gruppe von Aktivist*innen lautstark protestierte, wurde er von mehreren Beamt*innen wieder zurück begleitet. Madeleine Feige reagierte in dem sie einen Gegenprotest anmeldete.

Einige Störer werden der Demonstration gegen Abschiebung verwiesen
Einige Störer werden der Demonstration gegen Abschiebung verwiesen

Trotz der Pöbeleien am Rande der Abschlusskundgebung, waren die Veranstalter*innen und Teilnehmer*innen sehr zufrieden über den harmonischen Ablauf der Demonstration.

 

 

Anbei einige Fotos von der Demonstration:

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