DemonstrationPressemitteilungen aus Dresden

Bilderberg-Konferenz Tag 4

Die Bilderberg-Konferenz endete am Sonntag in Dresden so unspektakulär, wie sie begann. Angekündigte Proteste fanden kaum Unterstützer und blieben friedlich.

Rund 130 international hochgestellte Persönlichkeiten und Entscheider aus Politik, Medien, Wirtschaft, Wissenschaft und Militär hatten seit Donnerstag hinter verschlossenen Türen,bei der Bilderberg-Konferenz, über das Weltgeschehen diskutiert. Die Demonstrationen blieben unter den Erwartungen  – und friedlich.

Mit Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen, Finanzminister Wolfgang Schäuble und Innenminister Thomas de Maizière (alle CDU) waren auch drei Mitglieder der Bundesregierung unter den Teilnehmern der Bilderberg-Konferenz.

Im streng von der Öffentlichkeit abgeschirmten Luxushotel logierten auch der frühere EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso, Ex-US-Außenminister Henry Kissinger und traditionell der König der Niederlande. Im Hotel Bilderberg in Oosterbeek, das Willem Alexanders Großvater gehörte, fand 1954 die erste Bilderberg-Konferenz statt.

Gegenproteste blieben aus.

Die angekündigte Großproteste von Globalisierungsgegnern und Anti-Amerikanisten in der Innenstadt blieben  aus. Insgesamt waren rund 20 Veranstaltungen angemeldet – von ganz links bis zur rechtsextremistischen NPD. Die Zahl der Teilnehmer blieb nach Angaben der Polizei hinter den Prognosen zurück.

Die Stadt hatte rund um den Tagungsort ein Versammlungsverbot verhängt, zeitweise sorgten rund 400 Beamte für die Sicherheit der Bilderberg-Konferenz. Schaulustige drängten sich vor allem am An- und Abreisetag am Absperrgitter für ein Foto von Prominenten, oder um einige Teilnehmer wie Henry Kissinger zu beleidigen.

Größere Zwischenfälle blieben aus. Die Polizei stoppte unter anderem aber einen 29-Jährigen, der eine Drohne fliegen ließ und nahm einen Briten in Gewahrsam, der dem Absperrzaun mit einem Brot in der Hand zu nahe kam. Die Beamten fürchteten, dass der 32-Jährige es als Wurfgeschoss benutzen könnte.

Vermerkt wurden zudem ein Plakat mit Beleidigungen und der Verdacht gegen einen 65-Jährigen, der in einer Rede den Holocaust geleugnet haben soll.

Zum Abschluss wollte die Gruppe „Lovestorm people“ das Welt größte Herz aus Menschen bilden. Das Welt größte Herz ist es wegen der geringe Teilnahme wurde es nicht, es haben ca 100-150 Teilnehmer an der Aktion teilgenommen.

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