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Asyl in Dresden

Asyl in Dresden – Aktuelle Informationen

Pressemitteilung der Stadt Dresden.

Das Grundrecht auf Asyl ist eines der zentralen Merkmale unseres
demokratischen Rechtsstaates. Alle deutschen Kommunen haben die
gesetzliche Pflicht, für eine menschenwürdige Unterkunft der Flüchtlinge
Sorge zu tragen. Die Landeshauptstadt Dresden steht ebenfalls in der
Verantwortung, einen Beitrag für die Unterbringung und Betreuung dieser
Menschen zu leisten.

Wie viele Ankünfte gibt es im Oktober 2016? Wie ist die Entwicklung seit
Anfang dieses Jahres?

Im Oktober 2016 hat die Landesdirektion Sachsen insgesamt 125 Personen an
die Landeshauptstadt Dresden zur Unterbringung zugewiesen. Vom 1. Januar
bis 31. Oktober 2016 hat die Landeshauptstadt Dresden insgesamt 1 758
Personen aufgenommen. Die Menschen stammen schwerpunktmäßig aus Syrien,
Afghanistan, dem Irak und der Russischen Föderation.

Wie viele Personen hat die Landeshauptstadt Dresden insgesamt
untergebracht?

Die Landeshauptstadt Dresden hat zum Stichtag 31. Oktober 2016 insgesamt 5
149 Personen erfasst. Im Vergleich dazu waren zum 29. April 2016 insgesamt
5 766 Personen und zum 31. August 2016 insgesamt 5 288 Personen.
In Unterkünften des Sozialamtes der Landeshauptstadt Dresden wohnten zum
Stichtag 31. Oktober 2016 insgesamt 4 745 Personen: 3 089 Menschen lebten
in Gewährleistungswohnungen, 866 Menschen in Übergangswohnheimen und 790
Menschen in Interimsunterkünften.
Die meisten Flüchtlinge lebten zum Stichtag 31. Oktober 2016 in den
Ortsamtsbereichen Cotta (1 197), Prohlis (1 101) und Altstadt (631).
Im Hinblick auf die Altersstruktur aller untergebrachten Personen bilden
die 25 bis 49-jährigen mit insgesamt
2 370 Personen die größte Gruppe, gefolgt von den 18 bis 24-jährigen mit
zusammen 1 426 Personen und der Gruppe der Personen bis 17 Jahren mit
insgesamt 1 147 Personen. Gut 74 Prozent aller untergebrachten Personen
sind männlichen Geschlechts.

Wie viele Arbeitsgelegenheiten für Flüchtlinge gibt es aktuell, die sich
in der Zuständigkeit der Landeshauptstadt Dresden befinden?

Die Landeshauptstadt Dresden hat bis jetzt insgesamt 46 Maßnahmen von 14
Trägern mit zusammen 471 Arbeitsgelegenheiten für Flüchtlinge geschaffen.
Diese Tätigkeiten sind vielfältig, wie Möbeldiensthelfer beim Sozialen
Möbeldienst, Arbeiten im Bereich der Erhaltung und Pflege von
Außenanlagen, der Reparatur und Werterhaltung an Gegenständen im
öffentlichen Bereich, gemeinnützige Tätigkeiten auf Friedhöfen,
unterstützende Dolmetschertätigkeiten, des Umweltschutzes und Umweltpflege
sowie Vor und Nachbereitung von Ausstellungen.

Wie wird die Integration in Dresden gestaltet?

In Dresden engagiert sich eine große Zahl an ehrenamtlichen Helfern, um
die Flüchtlinge bei den täglichen Herausforderungen zu unterstützen.
Einsatzbereiche für Engagement in der Flüchtlingshilfe sind Deutschkurse,
Freizeitaktivitäten und Patenschaften. Mehrere Begegnungstreffs in unserer
Stadt ermöglichen Kontakte zwischen Dresdnern und Flüchtlingen. Auch in
diesem Bereich sind zahlreiche Helfer aktiv.

In Dresden engagieren sich in allen Ortsämtern Netzwerke, Vereine und
Kirchengemeinden für die Integration von Flüchtlingen. Sie arbeiten
überwiegend selbstständig. Um ehrenamtlich aktiv zu werden, können
Dresdner Bürger direkt Kontakt mit einem Netzwerk, einer Initiative oder
Kirchengemeinde in Ihrem Stadtteil aufnehmen. Die Kontaktdaten finden Sie
unter: www.dresden.de/willkommensbuendnisse.

In fast allen Stadtteilen können Bürger in Begegnungscafés mit
Flüchtlingen und Migranten ins Gespräch kommen. Die Stadt Dresden hat
außerdem eine Onlinebörse für Helfer eingerichtet. Die Übersicht der
Cafés, die Onlinebörse für Helfer  und weitere Informationen finden Sie
unter www.dresden.de/asyl.

Wie können Dresdnerinnen und Dresdner helfen?

Um direkte Spenden für Flüchtlinge zu ermöglichen, hat die Stadt ein
Sonderspendenkonto eingerichtet. Auf Grundlage eines Beschlusses des
Bundesministeriums der Finanzen wird für Spenden auf diese Sonderkonten
der vereinfachte Zuwendungsnachweis anerkannt. Spender können ihre Spende
so gegenüber der Steuerbehörde mit dem Einzahlungsbeleg der Bank
nachweisen.

Das Sonderspendenkonto lautet:

Empfänger:              Landeshauptstadt Dresden
IBAN:                   DE62 8505 0300 0225 7573 70
BIC:                    OSDDDE81XXX
Verwendungszweck:       Spende für Flüchtlinge oder Spende für
Flüchtlingskinder

Das Sozialamt beziehungsweise das Jugendamt nutzen die eingegangenen
Spenden beispielsweise zum Kauf von Wörterbüchern, Kleidung, Rucksäcken
und Spielsachen.

Wo kann sich Dresdnerinnen und Dresdner zum Thema Asyl informieren?

Die Landeshauptstadt Dresden informiert über Hilfe und Engagement,
Unterbringung, Beschäftigung, Planungen der Stadt und beantwortet die
häufigsten Fragen.

Info-Telefon zum Thema Asyl der Landeshauptstadt Dresden: 0351-4881177
E-Mail: asyl@dresden.de
Internet: www.dresden.de/asyl

Land Sachsen
Internet: www.asylinfo.sachsen.de

Auf dem offiziellen Portal informiert der Freistaat über aktuelle Zahlen
zur Flüchtlingssituation, Maßnahmen und Planungen bei der Aufnahme und
Unterbringung sowie über die Integration der Asylberechtigten. Das Portal
beantwortet wichtige Fragen der Bevölkerung, beispielsweise zur Herkunft
der Asylsuchenden, fasst Möglichkeiten und Ansprechpartner für
Unterstützung durch Spenden, Ehrenamt oder Unterkunft zusammen und gibt
einen Überblick über Themen wie Beschäftigungsmöglichkeiten und den
Hochschulzugang.

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