Zwischen Weihnachten und Sylvester fand in Hamburg der 33C3 stat. Der 33 Chaos Communication Congress.
Fast jeder Neuling verläuft sich, wenn er zwischen den Jahren den Chaos Communication Congress besucht, Deutschlands wichtigstes Hackertreffen. An vielen Ecken blinkt und leuchtet es im Hamburger Kongresszentrum CCH, Kabelstränge ziehen sich wie Adern durch die Räume. Es gibt Gänge, die nur Insider kennen, dekorierte Aufzüge und Rolltreppen.
Wo auch immer man letztlich landet, langweilig ist es dort nie. So waren auch wir am Anfang völlig erschlagen von der Kreativität vieler Teilnehmern. Und obwohl der 33C3 stellenweise verwirrend unübersichtlich wirkt, ist es für viele Hacker längst so etwas wie ihre Heimat geworden, zumindest zwischen den Jahren.
Seit 2012 findet die Jahreskonferenz des Chaos Computer Clubs (CCC), die aktuelle heißt 33C3, nun im CCH statt. Mit dem CCC und dem CCH haben sich zwei gefunden, bei denen Event und Location gut zusammenpassen – auch wenn das CCH nun zum zweiten mal aus allen Nähten platze. Zum Leidwesen derer die Kein Ticket mehr bekommen haben. Auf die steigende Nachfrage angesprochen Antwortete der Pressesprecher des CCC, das in den letzten Jahren viel passiert ist. Die Snowden enthüllungen, die Vorratsdatenspeicherung die immer und immer wieder versucht wird auf zu bauen und eine generelle steigende Komplexität sorgen dafür das sich immer mehr Menschen mit solchen Themen auseinander setzen, was eben auch dazu führt das die Besucherzahlen beim Kongress steigen. Man sollte jedoch nicht den Fehler machen und an die gängigen Klischees denken, die Teilnehmer auf dem 33C3 sind so divers gewesen wie man es sich nur vorstellen kann. Von Jung bis Alt, ob Männlch, Weiblich oder alles dazwischen. Hier ist jeder willkommen. So wurde auch sehr viel führ Familien mit Kindern gemacht, und davon sind einige vor Ort gewesen. Es gab einen eigenen Bereich wo die kleinen sich austoben konnten, aber natürlich sich auch mit digitalen Themen beschäftigen.
Vielfältige Inhalte
Der 33C3 bot jedoch nicht nur viel für Augen, auch Inhaltlich wurde sehr viel geboten, und nicht nur für die Technisch versierten Teilnehmer. So gab es einige spannende Politische Talks wie zum Beispiel 33C3 – Die Sprache der Populisten von Martin Haase :
Unterhaltsam aber eigentlich auch sehr bitter ist ein Theaterstück über den NSA Untersuchungsausschuss gewesen,
Nicht öffentlich. -Ein Geheimdienst als Zeuge. Szenen aus dem NSA-Untersuchungsausschuss.
Viele weitere sehr spannende Talks sind auf der Website des Chaos Computer Clubs zu sehen.
Austragungsort für 2017 noch nicht sicher.
„Ich sehe, warum die Messe ein großes Problem mit dem Gebäude hat“, sagt Garbsch. „Es ist baulich nicht mehr auf aktuellem Stand und es ist schwierig, Bereiche abzutrennen.“ Gefühlt sei die CCC-Konferenz auch das einzige Event, bei dem die gesamte Location genutzt werde.
Wehmut hört man dieser Tage aber nicht nur bei den Gästen des CCH, sondern auch bei den Betreibern. Der Chaos Communication Congress sei jedes Jahr ein „herausragender Jahresabschluss“ gewesen, sagt Messe-Sprecher Karsten Broockmann. Und er sei ein ungewöhnliches Event, schließlich werde hier an mehreren Tagen rund um die Uhr konferiert, gehackt und getagt.
Abschließend hier noch einige Eindrücke vom 33C3 :