Asyl in Dresden – Aktuelle Informationen
Pressemitteilung der Stadt Dresden
Das Grundrecht auf Asyl ist eines der zentralen Merkmale unseres
demokratischen Rechtsstaates. Alle deutschen Kommunen haben die
gesetzliche Pflicht, für eine menschenwürdige Unterkunft der Flüchtlinge
Sorge zu tragen. Die Landeshauptstadt Dresden steht ebenfalls in der
Verantwortung, einen Beitrag für die Unterbringung und Betreuung dieser
Menschen zu leisten.
Wie viele Ankünfte gab es im Dezember 2016?
Im Dezember 2016 hat die Landesdirektion Sachsen keine Personen an die
Landeshauptstadt Dresden zur Unterbringung zugewiesen.
Wie viele Menschen hat die Landeshauptstadt Dresden 2016 aufgenommen?
Im gesamten Jahr 2016 hat die Landeshauptstadt Dresden insgesamt 1 839
Personen aufgenommen und untergebracht. Die Menschen stammen
schwerpunktmäßig aus Syrien (546 Personen), Afghanistan (352), dem Irak
(175), der Russischen Föderation (141) und Libyen (113).
Zum Vergleich: Im gesamten Jahr 2015 hat die Landesdirektion Sachsen
insgesamt 4 178 Personen zur Unterbringung an die Landeshauptstadt Dresden
zugewiesen.
Wie viele Personen hat die Landeshauptstadt Dresden insgesamt
untergebracht?
Die Landeshauptstadt Dresden hat zum Stichtag 30. Dezember 2016 insgesamt
4 797 Personen erfasst. Im Vergleich dazu waren es zum 29. April 2016
insgesamt 5 766 Personen und zum 30. November 2016 insgesamt 5 009
Personen.
Von den erfassten Personen hat die Landeshauptstadt Dresden 4 375 Personen
in Gewährleistungswohnungen und Übergangswohnheimen untergebracht.
Die meisten Flüchtlinge lebten in den Ortsamtsbereichen Cotta (1 118
Personen), Prohlis (1 014), Plauen (662), Neustadt (477) und Altstadt
(442).
Im Hinblick auf die Altersstruktur aller erfassten Personen bilden die
?25-49-Jährigen? mit 2.288 Personen die größte Gruppe, gefolgt von der
Gruppe der ?18-24-Jährigen? mit 1.266 Personen und der Gruppe der
?0-17-Jährigen? mit 1.045 Personen. 74,8 Prozent aller untergebrachten
Personen sind männlichen Geschlechts.
Integration gelingt am besten über den Einstieg in Arbeit. Wie viele
Arbeitsgelegenheiten für Flüchtlinge gibt es aktuell, die sich in der
Zuständigkeit der Landeshauptstadt Dresden befinden?
Die Landeshauptstadt Dresden verfügte zum Stichtag 30. Dezember 2016 im
Bereich der Arbeitsgelegenheiten über insgesamt 403 Plätze. Die
Tätigkeiten auf dem Gebiet der Arbeitsgelegenheiten sind vielfältig, wie
beispielsweise Möbeldiensthelfer beim Sozialen Möbeldienst, Arbeiten im
Bereich der Erhaltung und Pflege von Außenanlagen, der Reparatur und
Werterhaltung an Gegenständen im öffentlichen Bereich, gemeinnützige
Tätigkeiten auf Friedhöfen, unterstützende Dolmetschertätigkeiten, des
Umweltschutzes und Umweltpflege sowie die Vor- und Nachbereitung von
Ausstellungen.
Wie können Dresdnerinnen und Dresdner helfen?
Um direkte Spenden für Flüchtlinge zu ermöglichen, hat die Stadt ein
Sonderspendenkonto eingerichtet. Auf Grundlage eines Beschlusses des
Bundesministeriums der Finanzen wird für Spenden auf diese Sonderkonten
der vereinfachte Zuwendungsnachweis anerkannt. Spender können ihre Spende
so gegenüber der Steuerbehörde mit dem Einzahlungsbeleg der Bank
nachweisen.
Das Sonderspendenkonto lautet:
Empfänger: Landeshauptstadt Dresden
IBAN: DE62 8505 0300 0225 7573 70
BIC: OSDDDE81XXX
Verwendungszweck: Spende für Flüchtlinge oder Spende für
Flüchtlingskinder
Das Sozialamt beziehungsweise das Jugendamt nutzen die eingegangenen
Spenden beispielsweise zum Kauf von Wörterbüchern, Kleidung, Rucksäcken
und Spielsachen.
Wo können sich Dresdnerinnen und Dresdner zum Thema Asyl informieren?
Die Landeshauptstadt Dresden informiert über Hilfe und Engagement,
Unterbringung, Beschäftigung, Planungen der Stadt und beantwortet die
häufigsten Fragen.
Info-Telefon zum Thema Asyl der Landeshauptstadt Dresden: 0351-4881177
E-Mail: asyl@dresden.de
Internet: www.dresden.de/asyl
Land Sachsen
Internet: www.asylinfo.sachsen.de
Auf dem offiziellen Portal informiert der Freistaat über aktuelle Zahlen
zur Flüchtlingssituation, Maßnahmen und Planungen bei der Aufnahme und
Unterbringung sowie über die Integration der Asylberechtigten. Das Portal
beantwortet wichtige Fragen der Bevölkerung, beispielsweise zur Herkunft
der Asylsuchenden, fasst Möglichkeiten und Ansprechpartner für
Unterstützung durch Spenden, Ehrenamt oder Unterkunft zusammen und gibt
einen Überblick über Themen wie Beschäftigungsmöglichkeiten und den
Hochschulzugang.