Gestern Abend ist der Civil March for Aleppo in Dresden angekommen. Auf dem Neumarkt gab es eine Demonstration und Banda Internationale spielten.
Der Marsch startete bereits am 26. Dezember in Berlin und wird nach der Station Dresden durch die Tschechische Republik, Österreich, Slowenien und den Balkan über die Türkei nach Aleppo in Syrien ziehen.
Zeit, zu handeln! Wir laufen für die eingeschlossene Zivilbevölkerung in Syrien, über 3000km, die Flüchtlingsroute rückwärts über 4 Monate hinweg, überparteilich und politisch unabhängig. Wir stellen uns dem, was in Aleppo passiert ist und was immer noch vielen anderen belagerten Städten Syriens passiert, entgegen, und fordern menschliche Lösungen für die Bevölkerung in diesen Gebieten, und dass diese Nahrung und medizinische Versorgung bekommen.
Auf der Bühne sind Teilnehmer und Organisatoren des Bürgermarsches für Aleppo, die Erfahrungen unseres bisherigen Wegs durch Brandenburg, ihre Motivation und Vision teilen werden. Um 19.00 Uhr spielt die „Banda Internationale“ / Banda Comunale, ein#Friedensmarsch für #Aleppo erreicht #Dresdene Band von Alt- und Neu-Dresdnern, viele von ihnen auch aus Syrien. Ihre heiße Blasmusik wird uns aufwärmen – und dann werden wir noch lauter rufen: Wir sind viele und wollen Frieden für Syrien!
Mit rund 70 Teilnehmern hat der „Friedensmarsch für Aleppo“ am Donnerstag Dresden erreicht. Am Nachmittag kamen die Läufer in ihrem Quartier an, um dann am Abend sich und die Idee dahinter auf dem Neumarkt zu präsentieren. Bei Minus-graden begrüssten rund 100 Menschen die Initiative. Zudem spielte die „Banda Internationale“ auf. Am Samstagvormittag starten die Aktivisten auf die nächste Etappe, nach Heidenau.
Vor fünf Wochen ist die Idee entstanden, berichtet Anna Alboth. Seit elf Tagen sind die Teilnehmer jetzt unterwegs. Beim Start in Berlin waren es mehrere Hundert, aktuell sind es meist um die 50 Menschen, die sich jeden Tag auf den Weg machen, sagt ihr Mann Thomas Alboth. Rund 20 bis 25 Kilometer sind pro Tag vorgesehen. Gelaufen wird über Tschechien, Österreich und den Balkan und die Türkei bis nach Syrien, die umgekehrte Flüchtlingsroute. Der Weg ist weit. Allein bis zur türkischen Grenze sind mehr als vier Monate vorgesehen.
Ob sie es am Ende bis nach Aleppo in Syrien schaffen, ist unklar. Dafür könne auch in dem Land selbst bis dahin noch so viel passieren. Die nächsten Wochen seien aber bereits gut vorbereitet. In Tschechien kümmern sich beispielsweise gerade mehrere Helfer darum, dass der Friedenslauf gut über die Bühne geht, freut sich Alboth.
Entscheidend sei aber die Botschaft: Ein Zeichen zu setzen, dass der Krieg in Syrien endlich endet. Das verbindet die Teilnehmer, die aus verschiedenen Ländern kommen. Erkennungszeichen sind weiße Flaggen ohne politische oder nationale Zeichen.