Demonstration

Kundgebung Dresden: Solidarität mit der Ukraine

Erneut haben sich auf dem Dresdner Neumarkt, vor der Frauenkirche, hunderte Menschen versammelt. Mit Schildern und der Landesfahnen der Ukraine wollte man sich solidarisch zeigen und gegen den russischen Angriffskrieg demonstrieren.

„No war“ („Kein Krieg“) war das Motto und der Wunsch aller Teilnehmer*innen an diesem Sonntag für die Ukraine.

Am 24. Februar 2022 überfiel Russland sein Nachbarland – die Ukraine. Dieser Angriffskrieg stellt einen bisherigen Höhepunkt eines Konfliktes dar, der seit 2014 in diesem Land tobt. Bis jetzt ist von verschiedensten Kriegsverbrechen die Rede. So dokumentierte die NGO Amnesty International die Tötung von 47 Zivilist*innen in Tschernihiw (ukr. Чернігів) durch einen russischen Luftangriff. Schon am 18. März berichtete die UNHCR von bereits 6,5 Millionen inländische Flüchtlinge in der Ukraine.

Auch in der Landeshauptstadt Dresden kommen täglich ukrainische Kriegsflüchtlinge an. Diese werden aktuell provisorisch in den Turnhhallen der Dresdner Schulen untergebracht. Aber auch Privatpersonen nehmen Menschen auf. So entschloss sich u.a. die Angestellten des Biomarktes Vorwerk Podemus dazu, mit einem Konvoi an die Grenze zu fahren und so viele Menschen wie möglich nach Deutschland zu evakuieren. Der Inhaber nahm selbst eine Familie bei sich auf.

„Ich stand Sonntagmorgen in der Küche, die Nachrichten liefen. Es hat mich so mitgenommen, dass ich die ukrainische Mutter meines Patenkindes anrief. Und zwei Stunden später saßen wir im Transporter Richtung Ukraine.“

Inhaber Bernard Probst in Tag24

Auf dem Neumarkt ist man sich sicher: Dieser Krieg muss sofort enden. Слава Україні („Ruhm der Ukraine“) schallt über den Platz und die gelb-blauen Fahnen wehen im Wind. Von Querdenken und der Pro-Putin Propaganda wenige Meter weiter auf dem Altmarkt ließ man sich nicht beirren.

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