Sonntag 10. April 2016
Ein Bündnis aus Kurden und Antifaschisten hat heute zu einer Gegendemonstration gegen Türkische Nationalisten aufgerufen.
Dem Aufruf zur Gegendemonstration gegen die Türkischen Nationalisten folgten insgesamt ca. 1200 – 1500 Menschen. Demonstriert wurde gegen eine Kundgebung der „Initiative Friedensmarch für die Türkei-AYTK (Europäische Neue Türken Komitee)“. Während auf Deutsch mit folgenden Worten zu dieser Demonstration aufgerufen wurde: “ Protest gegen den Terror der PKK und des IS“ wird auf Türkisch mit folgenden Worten für die Demonstration geworben: „Alles für das Vaterland – Martyrer sterben nicht, das Vaterland kann nicht geteilt werden“.
Neben der Demonstration in Hamburg wurde in weiteren Deutschen Städten aufgerufen : Berlin, Dortmund, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hannover, Hamburg,Köln,Nürnberg, München und Wuppertal.
Die Gegendemonstration startete an der U/S Bahn Sternschanze und führte von dort über den Bahnhof Dammtor (dort fand die Demonstration der Türkische Nationalisten stat) zum Türkischen Konsulat. Die Demonstration an sich verlief friedlich. Erst nach Abschluss der Demonstration bei der Abreise der Teilnehmer ist es am Bahnhof Dammtor zu Rangeleien zwischen Teilnehmern und der Polizei gekommen, die eine Absperrung vor dem Bahnhof bildete und die Demonstration der Türkische Nationalisten so absicherte.
Die Polizei drängte die Teilnehmer vom Bahnhof fort, in Richtung Sternenschanze. Es ist zu vereinzelten Flaschen und Böllerwürfen gekommen.
Auf der anderen Seite des Bahnhofes Demonstrierten derweil die ca 100 – 150 Teilnehmer der Türkischen Nationalisten. So Friedlich wie das Transparent und der Aufruf gemeint gewesen sein kann, sind einige Teilnehmer jedoch nicht gewesen. So bedrängten sie 2 Journalistinin weil sie Fotografierten. Eine weitere Frau brachte sich hinter der Polizei in den Bahnhof in Sicherheit nach dem sie mit Ihrem Handy Fotografierte und ca 10 Teilnehmer sie bedrängte. Generell ist die Stimmung sehr angespannt gewesen. Journalisten wurden sehr kritisch betrachtet. Immer wieder zeigten die Teilnehmer den Wolfsgruß, ein Erkennungszeichen der Grauen Wölfe. Nach ca. einer Stunde löste sich die Demonstration langsam auf.
Es waren ca. 1300 Beamte im Einsatz, es sind auch Beamte aus Bremen, Schleswig-Holstein und der Bundespolizei zum Einsatz gekommen.
Anbei Fotos von der Demonstration der Türkischen Nationalisten und der Gegendemonstration.