„Forschen statt Faken“: Zum internationalen „March for Science“ sind am Samstag auch in Hamburg Wissenschaftler und Studenten auf die Straße gegangen.
Rund 2000 Teilnehmer kamen nach Polizeiangaben zum March for Science in Hamburg, um für den Wert wissenschaftlich fundierter Tatsachen im Zeitalter „alternativer Fakten“ einzustehen. Nach dem Start auf dem Rathausmarkt zogen die Demonstranten am Nachmittag durch die Innenstadt und zum Hauptgebäude der Universität Hamburg.
Die Landeshochschulkonferenz (LHK) bewertete die Teilnahme Hamburgs als wichtiges Signal angesichts der jüngsten politischen Entwicklungen in den USA. „Es ist unsere Aufgabe als der Aufklärung verpflichtete Bildungsinstitutionen, einer wissenschaftsfeindlichen Tendenz entschieden entgegenzutreten“, betonte Prof. Dr. Dieter Lenzen, Sprecher der LHK und Präsident der Universität Hamburg.
Die Wissenschaft sei ein Grundpfeiler der Demokratie, so die Ansicht der Veranstalter, die sich besonders für eine faktenbasierte Politik aussprechen. So lautet ein Motto des „March for Science“: „Wissenschaft ist keine Meinung, alternative Fakten sind Lügen“. Die Demonstranten sehen eine Gefahr in der zunehmend auf Mutmaßungen und Halbwissen beruhenden Weltpolitik.