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AfD-Wahlkampfauftakt in Dresden

AfD-Wahlkampfauftakt in Dresden

AfD-Wahlkampfauftakt in Dresden

Montags in Dresden: AfD-Wahlkampfauftakt

Diese Woche pausierte PEGIDA für den Wahlkampfauftakt der AfD. Diese mobilisierten ihre Anhänger*innen vor die Frauenkirche neben dem Martin-Luther-Denkmal. Es kamen die üblichen 1.000-1.500 PEGIDA-Teilnehmer*innen.

Auch unter der AfD kamen die üblichen PEGIDA-Ahnhänger*innen angereist

Auch diese Woche mobilisierte die Gruppe Nationalismus raus aus den Köpfen dagegen. Es trafen sich mehr Menschen als zu „Normalen“ PEGIDA-Veranstaltungen, die ihren Unmut mit kreativen Schildern, Transparenten und Sprüchen zeigten.

NradK-Schild

Von den Reden der AfD-Politiker*innen bekam man nicht viel mit. Die Tonqualität war schlecht und die Redner*innen waren entweder schlecht vorbereitet oder konnten einfach nicht gut reden. Dafür waren die Teilnehmer*innen der Veranstaltung umso aktiver: Direkt am Anfang kam es zu üblen Pöbeleien. Es fielen Sprüche wie „Ihr gehört nach Buchenwald!“ und „Euch sollte man mit Flammenwerfern behandeln!“ Auch wurde mehrfach versucht eine Pressevertreterin zu schlagen und ihr den Presseausweis zu entreißen. Die eingesetzten Beamt*innen der sächsischen Polizei konnten schlimmeres verhindern.

Auch die Kleidungswahl der an der AfD-Veranstaltung teilnehmenden Menschen war sehr interessant und auch laut der Polizei Sachsen grenzwertig.

Grenzwertiges T-Shirt bei der AfD

Die eingesetzten Ordner*innen der AfD nahmen ihre Aufgabe sehr ernst: So wurden Gegendemonstrant*innen fotografiert und bepöbelt. Sie verließen häufig ihre Veranstaltung und kamen direkt in die Gegenveranstaltung. Außerdem sahen sie keine Notwendigkeit ihre Leute daran zu hindern, immer wieder an die Transparente zu kommen oder die Pressevertreterin mit Geld zu bewerfen.

AfD-Ordner*in an der Gegendemonstration

Während der AfD-Veranstaltung erzählte ein*e Augenzeug*in, dass Anhänger*innen der rechtsextremen „Anti-Antifa“ eine*n Teilnehmer*in gejagt haben sollen. Diese waren auch wieder, trotz einem Verbot, uniformiert anwesend und beschäftigten über eine Stunde die eingesetzten Beamt*innen der Polizei. So wurde immer wieder behauptet, dass ein Mensch von ihnen Fotos hochgeladen haben soll um nach einer ID an deren Kontaktdaten zu kommen. Auch ich musste immer wieder beweisen, dass ich zur Presse gehöre und somit zu meinen Aufgaben gehört, Bilder zu machen.

Die „Anti-Antifa“ beschwert sich bei der Polizei

Am Ende der Veranstaltung kam es noch einmal zu massiver Pöbelei von Seiten der AfD-Teilnehmer*innen. Das ging so weit, dass die Polizei einen ehemaligen Teilnehmer mit zur ID nahm und die restlichen daran hindern musste, diese ID zu stören. Amüsant war ein Mensch, der stolze 5 Minuten lang ohne Pause immer das selbe rief.

Es wurde währenddessen versucht, ein Bedrohungsszenario aufzubauen. So sammelten sich Anhänger*innen der „Anti-Antifa“ in kleinen Gassen und an Haltestellen um abreisende Gegendemonstrant*innen abzufangen. Diese reisten jedoch zusammen in die Neustadt ab und der Abend endete friedlich.

Die Band „Letzte Instanz“ setzte ein Zeichen mit Postkarten für Liebe statt Krieg.
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