Gegen 18 Uhr startete eine spontane Demonstration auf dem Rathausmarkt in Hamburg, um gegen den Umgang mit Flüchtlingen an der griechischen Außengrenze zu protestieren. Zeitweise sind bis zu 1500 Teilnehmer vor Ort gewesen. Die Demonstration wurde von der Seebrücke organisiert.
Die Kundgebung begann um 18 Uhr unter dem Motto „Grenzen auf! Leben retten!“ am Hamburger Rathausmarkt. Die Demonstration führte ,am Jungfernstieg vorbei, zur ABC Straße zum griechischen Generalkonsulat. Die Demonstration verlief absolut friedlich. Für den kommenden Sonnabend, 7. März, ist eine weitere Demo angekündigt. Der Ort hierfür ist noch nicht bekannt. Gefordert wurde unter anderem, dass Europa und Deutschland mehr Geflüchtete aufnimmt. Ein besserer Umgang mit den Menschen, und ein Ende des Deals mit der Türkei.
Wie ist es zu der Lage in Griechenland gekommen?
Am Freitag hat die Türkei ihre Grenzen geöffnet. Begründet wurde die Entscheidung damit, dass sich die EU nicht an ihre Verpflichtungen aus dem 2016 mit der Türkei geschlossenen Flüchtlingspakt halte. Der realistische Grund, warum der Despot vom Bosporus sich nicht mehr an den Pakt hält, ist ,dass seine militärische Offensive gegen Idlib nicht so läuft, wie er er sich erhofft hat. Und nun die Flüchtlinge nutzt, um Hilfe der EU zu erpressen. Schon als der Pakt damals unterzeichnet wurde, haben Stimmen genau dies angemahnt: dass Erdogan diesen Pakt und die Flüchtende nutzen könnte, um die EU zu erpressen.
Auf dem Rücken der Geflüchteten in der Grenzregion zwischen der Türkei und Griechenland, aber auch der Anwohner vor Ort wird hier Internationale Politik auf unterstem Niveau gemacht.