Die ca. 100 „Querdenker“ Demonstranten zogen mit einem Bus, als ein symbolischer „Trauermarsch“ durch die Hamburger Innenstadt. Schwarz gekleidet, mit getragener Musik, trugen sie einen hölzernen Sarg vor sich her. Nur die wenigsten von ihnen trugen eine Maske. Wenn überhaupt, dann hielten sich einzelne höchstens einen durchlässigen Schleier oder ein Tuch vor das Gesicht. Nach Angaben der Polizei kamen weniger als ein Drittel der ursprünglich erwarteten Teilnehmenden.
Inhaltlich hatten die „Querdenker“ nicht viel neues zu bieten. Es wurden die schon bekannten Thesen, die gerne in Telegramm Gruppen geteilt werden wiederholt. Kinder würden angeblich unter den Masken leiden, wir lebten in einem Regime und das Grundgesetz wäre ja quasi abgeschafft worden. Einer der Redner bei der Abschlusskundgebung hatte daher auch schon ein neues mitgebracht und wollte die Teilnehmer animieren daran mit zu arbeiten.
Unwidersprochen konnten die „Querdenker“ jedoch nicht durch Hamburg ziehen. An die 80 Gegendemonstranten hatten sich versammelt, und versuchten den „Trauermarsch“ mehrmals zu blockieren. Sie wurden immer wieder von der Polizei von der Straße geräumt. Daher begnügte man sich dann damit, einfach laut zu sein. Insgesamt ist es ruhig geblieben.