„Am 8. März, dem internationel Frauenkampftag gehen Frauen weltweit auf die Straße, um für ihre Rechte, für Gleichstellung und für ein Leben frei von geschlechtsspezifischer Gewalt zu demonstrieren. All das ist für Frauen immer noch nicht selbstverständlich.
Zum internationalen Frauentag demonstrierten in Hamburg laut Veranstalterinnen jeweils am Jungfernstieg, Gänsemarkt und in Altona ca 500 Frauen*, Lesben, trans-, inter- und nicht-binäre Personen (FLINT) für Feminismus und ein gutes Leben für alle. Für die Teilnehmenden ist der Weltfrauentag ein feministischer Kampftag, an dem gegen Gewalt, Unterdrückung und Ausbeutung durch das Patriarchat gekämpft und gestreikt wird. Noch immer verdienen Frauen oft weniger als Cis-Männer und tragen einen größeren Beitrag zur unbezahlten Care-Arbeit, also Erziehungs-, Haushalts- und Pflegearbeit bei.
„Wenn wir streiken, steht die Welt still“ war auf Schildern am Gänsemarkt zu lesen. Cis-Männer wurden gebeten nicht an der Demonstration am Hauptbahnhof teilzunehmen, nicht um sie auszuschließen, sondern um die Demo zum Frauenkampftag als Selbstermächtigung für FLINT*-Personen zu begehen. Die Polizei schickte immer wieder Teilnehmende von den Demonstrationen am Gänsemarkt weg, da zu viele Personen an der Kundgebung teilgenommen hätten.