Am Montag hatte Die Linke eine Wahlkampf Veranstaltung in Dippoldiswalde angezeigt. Geladen waren Rico Gebhardt und Katja Kipping, um Fragen der Menschen zu beantworten.
Die AfD bemühte sich mit Bratwurst, Bier und Kandidaten aus der Region, einen Gegenpart zu schaffen. Dem Aufruf zur Veranstaltung der Die Linke folgten zwischenzeitlich 40 Menschen. Es gab Redebeiträge von Steffi Brachtel, Katja Kipping und Rico Gebhardt zu hören, und spannende Fragerunden mit interessierten Menschen. Jede:r konnte seine Sorgen und Nöte, Vorschläge für Veränderungen, Kritik sowie Lob anbringen. Die Stimmung war ausgelassen und fröhlich, die Menschen waren interessiert und offen.
Direkt daneben bot die AfD ca 10 Menschen Bier, Bratwurst und Gespräche an. Über deren Inhalte kann nicht berichtet werden, da der Umgang mit Vertreter:innen der Presse vor Ort. als schwierig eingeschätzt worden ist. Politiker:innen die sich, ohne Ansprache der Presse, meinen belustigen zu müssen, wurden von uns daher nicht angesprochen. Trotz der ungewöhnlichen Uhrzeit, die Veranstaltung startete 13:00 Uhr, kann es als eine, für Die Linke, erfolgreiche Veranstaltung gewertet werden. Die AfD wird sicher eine eigene Einschätzung zu ihrer Veranstaltung haben, wir werten diese nicht.
Eindrücke vom Wahlkampf in Dippoldiswalde
Querdenken in Dresden
Am frühen Abend rief in Dresden dann Querdenken zu einem „Spaziergang“ ab dem Altmarkt auf. Hier waren ca. 200 Menschen vor Ort anzutreffen. Nach unserem Eintreffen, gab es sofort Drohungen gegen Pressevertreter:innen durch Teilnehmer und einen Ordner der Veranstaltung.
Nach Redebeiträgen ging es in Richtung Frauenkirche los. Menschen in der Außengastronomie waren genervt von der Störung oder belustigt. Vereinzelt war Unmut zu vernehmen. Als der Zug zurück auf der Wilsdruffer Straße war, gab es erneut Versuche, die Arbeit der Presse zu verhindern. Die Polizei Sachsen griff sofort ein, stellte sachlich aber konsequent die Rechtslage dar und setzte die Pressefreiheit durch.
Das ist, nach den letzten Ereignissen, ein erfreuliches Fazit für uns. Der Zug ging über den Postplatz, den Dr Külz Ring über den Pirnaischen Platz zurück zum Altmarkt. Junge Urlauber:innen aus Hannover machten am Rande ihrem Unmut lautstark Luft, und erklärten uns auf Nachfrage: „es ist unverständlich, das die Zivilgesellschaft in Dresden, sich ständig weg duckt.“ Angekommen am Kulturpalast gab es noch die Aufforderung vom Lautsprecherwagen, demnächst stattfindende Wahlkampfveranstaltungen zu „besuchen“.