Bis zu 1.000 Menschen fanden sich nach Polizeiangaben am Nachmittag vor dem Generalkonsulat der Ukraine ein, um ihre Solidarität auszudrücken. Auch vor dem Generalkonsulat der Russischen Föderation demonstrierten wieder Menschen gegen den russischen Einmarsch in die Ukraine.
Kleinere Kundgebungen gab es am Vormittag vor der Elbphilharmonie, wo 200 Menschen demonstrierten. Am Schwanenwik versammelten sich rund 500 Teilnehmende unter dem Motto #Demo4Democracy. Aufgerufen hatte eine Privatperson um den Menschen eine Möglichkeit geben zu können etwas zu unternehmen. Die Demonstranten forderten die Bundesrepublik immer wieder auf endlich tätig zu werden.
Rund 1.100 Demonstrierende kamen nach Angaben der Polizei am Mittag zu einer Kundgebung auf den Rathausmarkt. Die Volksinitiative gegen Rüstungsexporte hatte zum Protest aufgerufen. Es versammelten sich vor allem Menschen aus der Friedensbewegung und Antiimperialisten. „Nein zum Krieg, nein zum Imperialismus“, stand auf einem Pappplakat. “ Jugend gegen Krieg! kein sterben für Profit“ Stand auf einem Banner.
Ein Teilnehmer trug ein „Ami go Home“ Schild. Einige brachten Regenbogenflaggen mit, auch die Landesflagge der Ukraine war in der Menschenmenge zu sehen. Ein Thema war die Befürchtung Waffenlieferungen werden über den Hamburger Hafen laufen. Über das Thema wurde zum teil gestritten. Einige Demonstrierende mit Ukraine Fahnen betonten, die Ukraine brauche Waffen aus dem Westen, weil sie den russischen Streitkräften ansonsten unterlegen sei. Andere Protestierende befürchten, ein Aufrüsten könnte nur noch mehr Krieg schüren. Die Redebeiträge wiederholten immer wieder auf Putins Propaganda, das die Nato an dem Krieg schuld sei, und Russland sind verteidige.
Tausende schon am Freitag für die Ukraine unterwegs
Bereits in den vergangenen Tagen hatte es Demonstrationen in Hamburg gegeben. Am Freitag bekundeten rund 4.500 Menschen bei einer Demo in der Innenstadt ihre Solidarität mit der Ukraine.