Auch am 18.6.22 rief die Querdenkerbewegung nach Dresden auf. Es wurde wochenlang mobilisiert, erschienen sind ca.1000 Personen.
Aus verschiedenen Bundesländern und Österreich angereist, sorgten sie erst auf dem Neumarkt und dann in der restlichen Altstadt für genervte bis wütende Menschen.
Schwitzen für die Demokratie nannte es Fuchs, Menschen in den angrenzenden Lokalen bezeichneten es als „Depoenparade“ und buhten sie aus. Nur selten fand der Schreilauf Zuspruch in der Stadt.
Demokratische Menschen haben den Aufzug nicht unwidersprochen gelassen. So gab es an der Strecke Kundgebungen, der Postplatz war belegt durch eine Demonstration von „Rotes Dresden“, die gegen die Aufrüstung protestierten, so das selbst der klägliche Haufen der „Freien Sachsen“ heute von der Polizei überwacht worden ist.
Im Umfeld der antifaschistischen Demonstrationen gab es jede Menge Beamt:innen in Zivil, warum die jedes Mal so extrem auffällig unterwegs sind, bleibt deren Geheimnis. Auf der Prager Straße ereignete sich ein Vorfall, der uns ziemlich erschüttert hat. Die Demonstration der antifaschistischen Menschen lief quasi im Wanderkessel, der Bewachungsschlüssel betrug mindestens 2:1. Ein Mensch kam vor das Auto der Polizei und nur durch viel Glück ist nichts passiert. Direkt nach dem Vorfall, der Mensch war noch gar nicht richtig vom Auto entfernt, lies der Fahrer dieses aufheulen und das Auto schoss nach vorn. Mitten auf der belebten Straße, zwischen einkaufende Menschen mit ihren Kindern.
Wir haben die Demonstrationen heute nur punktuell begleitet, es war einfach viel zu heiss.