Unter dem Motto „Solidarität mit der Ukraine“ hat am Freitagnachmittag ein breites Bündnis zu einer Demonstration am Hamburger Hauptbahnhof Aufgerufen. Anlass der Demonstration ist der Angriffskrieg den Vladimir Putin gegen die Ukraine führt. Mindestens viereinhalb Tausend Demonstranten folgten nach Polizeiangaben dem Aufruf. Vom Hachmannplatz am Hauptbahnhof ging es Richtung Rathausmarkt durch die Innenstadt.
Zur Demonstration hatten unter anderem die ukrainische Diaspora und Jugendorganisationen mehrerer politischen Parteien wie den Jusos, Junge Union und die Jugendorganisation der Grünen aufgerufen. Auch „Fridays for Future“ beteiligte sich, nachdem die Gruppe auf ihre eigene Demonstration verzichtet hatte. „Wegen des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine haben wir uns entschieden, unsere Demo abzusagen“, schrieben die Klimaschützer auf Twitter. Sie wollen ein Zeichen für Frieden setzen statt fürs Klima zu protestieren.
Ukraine Demonstration am Hauptbahnhof gestartet
Laut Angaben der Polizei zogen zum Demo-Start rund 1000 Teilnehmer los. Sie zogen über die Kirchenallee, dem Steintorwall, dem Ferdinandtor, die Lombardsbrücke, dem Jungfernstieg bis zum Rathausmarkt.
Vor Ort waren viele Anti-Putin- und Friedensbanner zu erkennen. Ebenso zu sehen waren Plakate mit der Aufschrift „Heute Ukraine, morgen EU“ oder „Lieber frieren als Gas von Putin“. Auch gab es Hitler-Vergleiche mit dem russischen Präsidenten. „Stop this war criminal“ stand auf einem Bild, das Wladimir Putin mit Seitenscheitel und Bürstenbart zeigte. Zwischen den Demonstrantinnen und Demonstranten wehten viele blau-gelbe Ukraine-Flaggen. Auch viele Menschen, die keine Freunde oder Verwandte in der Ukraine haben, zeigten sich solidarisch. Viele der Rednerinnen und Redner forderten harte Sanktionen aus dem Westen. So wurde die Forderung Russland auf dem SWIFT System immer wieder vorgebracht. Diese Forderung wiederholte auch
Falko Droßmann, Bundestagsabgeordneter der SPD in Hamburg bei seinem Redebeitrag vor dem Rathaus.
Demo und Mahnwache vor dem Konsulat
Bereits am Mittwoch und Donnerstag gab es Kundgebungen in Hamburg gegen den russischen Angriff. Vor dem Generalkonsulat der Russischen Föderation auf der Uhlenhorst demonstrierten mehrere Hundert Menschen für Frieden. In der Nacht zu Freitag gab es auch eine Mahnwache.