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Friday for Future Grosdemo gegen den Krieg in der Ukraine

Unter dem Motto „Solidarität mit der Ukraine“ versammelten sich auf der Reeperbahn am Mittag nach dem Aufruf von Fridays for Future und anderen Jugendorganisationen bis zu 100.000 vorwiegend junge Menschen . Musikalische Unterstützung kam von Bosse, Enno Bunger und Ali Neumann.

Demonstration für die Ukraine führt durch die Innenstadt

Unter dem Motto „Solidarität für die Ukraine“ sollte der Demonstrationszug nach dem Auftakt auf dem Spielbudenplatz auf der Reeperbahn durch die Hamburger Innenstadt und zurück nach St. Pauli führen. Die ukrainische „Fridays for Future“-Bewegung hatte weltweit zum Protest gegen den russischen Angriffskrieg in der Ukraine aufgerufen.

Fridays for Future Demonstration in Hamburg gegen des russischen Angriffskrieg
Fridays for Future Demonstration in Hamburg gegen des russischen Angriffskrieg

Auf der Bühne am Spielbudenplatz hielt unter anderem Luisa Neubauer eine bewegende Rede : „Niemand kann von uns erwarten, dass wir still bleiben, dass junge Menschen erleben müssen, wie ihre Perspektiven zerbombt werden. Man kann nicht erwarten, dass wir in die Schule oder Uni gehen als ob nichts wäre, denn es ist was“, sagt sie. „Krieg sollte nie Teil meiner Generation werden, aber ein zynisches Versprechen: Die großen Kriege in Europa liegen hinter uns. Dieses Versprechen ist gebrochen.“ Ihre Rede beendete sie mit folgendem Satzt „„In Hamburg entscheiden wir uns gegen Angst: Wir wissen, dass Frieden nicht vom Himmel fällt. Slawa Ukrajini – wir sind da!“

Fridays for Future Demonstration in Hamburg gegen des russischen Angriffskrieg
Luisa Neubauer auf der Fridays for Future Demonstration für die Ukraine in Hamburg

Schüler vom Unterricht befreit

Um auch den Hamburger Schülerinnen und Schülern eine Teilnahme an der Demonstration zu ermöglichen, hatte Schulsenator Ties Rabe (SPD) sie vom Unterricht befreit. In dieser außergewöhnlichen Situation wollten auch viele Schülerinnen und Schüler ein Zeichen für den Frieden setzen, hieß es in einem Schreiben des Schulsenators vom Mittwoch. „Die Hamburger Schulbehörde und ich als Senator begrüßen dieses Engagement und wollen allen Schülerinnen und Schülern, die das möchten, die Teilnahme ermöglichen“, betonte Rabe.

Fridays for Future Demonstration in Hamburg gegen des russischen Angriffskrieg
Der Spielbudenplatz in Hamburg St. Pauli war komplett voll

Mit Blick auf die Teilnehmer:innenzahl gibt es eine deutliche Diskrepanz zwischen der Schätzung von Polizei und Organisator:innen: Fridays For Future Hamburg meldete bei Twitter ca. 120.000 Teilnehmer:innen. Die Polizei sprach von „mehr als 20.000 Teilnehmern“.

Fridays for Future Demonstration in Hamburg gegen des russischen Angriffskrieg
Fridays for Future Demonstration in Hamburg gegen des russischen Angriffskrieg

Weitere große Kundgebung am Sonnabend

Auch am Sonnabend soll es eine große Kundgebung in Hamburg geben. Die Jugendorganisationen von SPD, CDU, Grünen und FDP rufen für Sonnabendmittag um 12 Uhr zu einer Solidaritätskundgebung für die Ukraine am Jungfernstieg auf. Von dort geht es über den Hachmannplatz zum ukrainischen Generalkonsulat am Schwanenwik. „Wir verurteilen diesen völkerrechtswidrigen Angriff auf das Schärfste“, heißt es in dem Aufruf. „Das Ausmaß des menschlichen Leids ist für uns unerträglich.“ Mit dabei sind jüdische Jugendorganisationen, mehrere ukrainische Vereine und Organisationen sowie auch „Fridays for Future“. Als Rednerinnen werden Bischöfin Kirsten Fehrs sowie Hamburgs Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank (Grüne) erwartet. Auch die ukrainische Generalkonsulin Iryna Tybinka wird voraussichtlich eine Rede halten.

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