Zu einer Demonstration gegen den russischen Angriffskrieg in der Ukraine sind in der Hamburger Innenstadt heute erneut Zehntausende Menschen gekommen.
Die Veranstalter und Veranstalterinnen der Demonstration von Fridays for Fututres unter dem Motto „Frieden in der Ukraine und Sicherheit in Europa“ rechneten mit rund 50.000 Teilnehmenden. Zwischenzeitlich wurde auf der Demonstration informiert das ca. 60.000 Menschen dem Aufruf gefolgt sind. Unterstützt von zahlreichen Jugendorganisationen, Parteien, Gewerkschaften und zivilgesellschaftlichen Organisationen hat die ukrainische Diaspora zu der Demo aufgerufen.
Viele Teilnehmer haben Ukraine- und EU-Flaggen dabei. Auf Plakaten sind Sprüche wie „Make Love, not War“, „Pullis gegen Putin“,“Stop Putin stop war“, „Frieden schaffen“, „Stop war – Stand with Ukraine“ oder einfach „Peace“ zu lesen.
Demonstrationszug für die Ukraine startete am Jungfernstieg
Mit einer Kundgebung startete die Demonstration um 12 Uhr am Jungfernstieg . Von dort aus ging es Richtung Hauptbahnhof und weiter bis zum ukrainischen Generalkonsulat am Mundsburger Damm an der Außenalster. „Wir verurteilen diesen völkerrechtswidrigen Angriff auf das Schärfste“, hieß es im Aufruf zur Demo. „Das Ausmaß des menschlichen Leids ist für uns unerträglich.“ Dort fand die Abschlusskundgebung statt.
Am Jungfernstieg sprachen Natalia Klitschko, Ehefrau von Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko, sowie Hamburgs Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank (Grüne). Auch die ukrainische Generalkonsulin Iryna Tybinka hielt dort eine Rede: „Lasst uns gemeinsam Nein sagen zum Krieg“, rief sie darin den Demonstranten zu.
Erst am Donnerstag waren Zehntausende aus Solidarität mit der Ukraine auf die Straße gegangen. Nach Angaben von „Fridays for Future“ folgten 120.000 Menschen dem Demo-Aufruf, die Polizei sprach von 20.000 Teilnehmenden. Schülerinnen und Schüler hatten für die Kundgebung frei bekommen.