Mahnwache von Pegida
Nach dem Anschlag von gestern Abend in Berlin hat unter anderem Pegida zu einer Mahnwache in Dresden vor dem Striezelmarkt aufgerufen
Nach dem Anschlag von gestern Abend auf den Weihnachtsmarkt in Berlin hat die Polizei in Dresden reagiert und den größten Weihnachtsmarkt den Striezelmarkt besser abgesichert. Dazu wurden Betonsperren vor dem Markt aufgebaut und mit einer erhöhten Polizeipräsenz abgesichert.
Nicht nur wurde die Polizeipräsenz erhöht, auch die Beamten wurden unter anderem mit Maschinenpistolen ausgerüstet. Ob sie damit einen LKW Stoppen können, oder sich das Sicherheitsgefühl der Besucher verbessert bleibt dabei offen.
Nach dem Anschlag hat Pegida für heute Abend zu einer Mahnwache vor dem Striezelmarkt aufgerufen. Es sind ca. 100 Menschen dem Aufruf gefolgt. Sehr friedlich ist die Mahnwache jedoch nicht verlaufen. So haben die Teilnehmer von Anfang an Journalisten beleidigt und an der Arbeit behindert. Ein Mann hält ein Schild in die Höhe: „Beileid Berlin. Stopp Terror!!!“ Eigentlich sind Plakate und Fahnen nicht erlaubt, genauso wenig wie eine Demonstration. Aber die Polizei greift nicht ein, auch nicht, als ein älterer Mann anfängt, Fotografen und Kameramänner zu beschimpfen. „An euren Händen klebt genauso viel Blut wie an Angela Merkel“. Eine Frau stimmt ein. „Ihr seid das Schlimmste und Dreckigste, was ich je gesehen habe.“ Ein anderer brüllt: „Wenn es mal anders kommt, dann gnade euch Gott. Und die Zeit wird kommen…“
Plötzlich fängt jemand an zu rufen: „Merkel muss weg, Merkel muss weg.“ Die Masse stimmt ein. „Merkel muss weg…!“ Als die Beschimpfungen zu eskalieren drohen, schreitet einer der Demonstranten ein. „Der Anlass ist schlimm genug“, sagt er. „Bei einer Mahnwache ist Stille angesagt.“ Widerwillig beruhigen sie sich.
Nach dem die Teilnehmer der Mahnwache vom Eingang des Strizelmarkts auf die gegenüberliegende Straßenseite ausgewichen sind, wurden auch wir direkt von einem Teilnehmer beleidigt und direkt bedroht. Darauf hin haben wir die Berichterstattung abgebrochen.
Daher gibt es heute leider nur wenige Fotos.