Elbe Triathlon 2017 in Hamburg
Parallel zum 28. BARMER Alsterlauf ist gestern auch die Landesliga-Saison 2017 mit dem ELBE-Triathlon zu Ende gegangen.
Morgens stand noch Nebel über dem Olympiastützpunkt der Ruderer und Kanuten in Allermöhe, als die ersten Teilnehmer der Olympischen Distanz ins Wasser stiegen. In dieser Disziplin finishte Hauke Heller vom ProEnzym Tri Team Hamburg in einer Zeit von 1:54:24. Christiane Liebendörfer und Annika Krull, welche gerade in Hamburg ihre erste Langdistanz hinter sich gebracht hat, belegten bei den Damen die beiden vorderen Plätze vor Anke Hennecke vom Kaifu Tri Team.
Um 11 Uhr, pünktlich zum Start der Landesliga der Frauen kam die Sonne durch und bescherte uns wohl den letzten spätsommerliche Tag des Jahres. Kurioserweise befand sich im Starterbag diesmal ein Regenschirm, den aber an diesem Tag niemand brauchen sollte… Auf der 500 Meter langen Schwimmstrecke gab es, im Gegensatz zur Vorwoche in Norderstedt, keine besonderen Vorkommnisse. Desiree Heintz vom Bramfelder SV kam bereits nach 8:24 Minuten als Erste aus dem Wasser, dicht gefolgt von Tanja Marshall vom FC St. Pauli. Mehr oder weniger schnell wurden dann die Neos ausgezogen und die Aufholjagd auf dem Rad gestartet. Leider passierte es nicht nur den beiden schnellsten Mädels, die für den Triathlon Club Alstertal – die Tagessieger der Vorwoche – am Start waren, sondern auch noch ein paar anderen, die eine Abzweigung für die zweite Runde verpassten, und so die Strecke unfreiwillig verlängerten.
Meike Friedrich und Eva Schultz konnten trotz sehr guter Zeiten auf der Laufstrecke (2. und 5. Platz) den Rückstand nicht mehr aufholen, so dass der Tagessieg diesmal mit 29 Punkten an die VAF Mädels ging. Vielleicht wäre es sinnvoll, beim nächsten Mal das Hinweisschild größer zu drucken oder bereits ein paar Meter vorher schon einmal auf die kommende Abzweigung hinzuweisen?
Den Abschluss des Wettkampftages krönte der 4er-Teamsprint – ein unglaublich rasantes und spannendes Rennen, bei dem jeweils zwei Damen und zwei Herren nacheinander einen kompletten Triathlon, allerdings sehr kurze Distanzen zurücklegen: 250m Swim/7,3km Bike/2,3 Run. Eindrucksvoll waren besonders die eleganten Kopfsprünge von der Steganlage aus in die nur 18 Grad kalte Dover Elbe. Für mich sind sowieso alle Helden, die sich mutig mit Anlauf ins eiskalte Wasser gestürzt haben!
Diese Disziplin ist übrigens seit letztem Jahr sogar olympisch – wie der ein oder andere sicherlich dieses Jahr beim ITU-Triathlon auf dem Rathausmarkt verfolgt hat. Dummerweise verzögerte sich durch die vorangegangene Siegerehrung der Liegen der Start, wodurch nur die ersten 22 von 55 Teams den Wettkampf wie vorgesehen beenden konnten. Die Radstrecke durfte nicht länger für den öffentlichen Verkehr gesperrt werden. Somit konnten über die Hälfte der Teams ihren letzten Starter im Anschluss an das Schwimmen nur noch auf der Laufstrecke anfeuern, was, wie ich persönlich finde, wirklich ärgerlich für die betroffenen Starter und Teams war.
Trotz etwas Matsch war die Stimmung super. Die Helfer, die den Schwimmern aus dem Wasser geholfen und diejenigen, die die Athleten auf den richtigen Weg aus der Wechselzone heraus gelotst haben, waren toll und haben jeden einzelnen angefeuert. Herzlichen Dank an das Team der Triabolos und die vielen zusätzlichen Helfer, die trotz Dauerregen an den Tagen davor, noch ein recht schönes Event auf die Beine gestellt haben!
Anbei noch einige Eindrücke vom Tag