Fridays for Future in Dresden
Bundesweit wurde für den Klimaschutz demonstriert. In mehreren sächsischen Städten sind zwei Tage vor der Bundestagswahl „Fridays for Future“ auf die Straße gegangen. In Leipzig demonstrierten laut Einschätzung der Veranstalter 15.000 Menschen Ursprünglich hatten die Organisatoren 5.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer erwartet.
Auch in Dresden mobilisierte „Fridays for Future“ zu einer Großdemo. Statt der angemeldeten 4.000 Menschen seien „mindestens 10.000, wenn nicht mehr“ gekommen, sagte Clara Hanitzsch von der Friday for Future Dresden . „Uns freut sehr, dass die Demo wirklich sehr durchmischt ist. Es sind Menschen aller Altersgruppen da“, sagte sie.
Start war, mit einer Kundgebung und einem Auftritt von Culcha Candela, am Alaunplatz. Die Stimmung war ausgelassen und es gab Redebeiträge.
Danach formierte sich der Demozug, um laut und kraftvoll durch die Neustadt, hinüber in die Altstadt zum Theaterplatz zu ziehen. Während die ersten schon ankamen, waren andere Teilnehmer: innen erst von der Brücke herunter gelaufen.
Auf dem Theaterplatz, wo nur all zu oft Hass und Hetze verbreitet werden Montag Abends, füllte sich der gesamte Platz mit Menschen aller Altersgruppen, Herkunft und Religionen.
Ältere Menschen kamen zufällig dazu, und freuten sich sehr über das Engagement.
Es gab kraftvolle Redebeiträge verschiedener Organisationen, unter anderem von der Seebrücke Dresden. Denn auch der Klimawandel ist ein Grund für Menschen zu flüchten.
„Politiker und Politikerinnen verstehen die Klimakrise immer noch nicht als das, was sie wirklich ist“, sagte die Dresdner Fridays For Future-Sprecherin Clara Hanitzsch im Vorfeld. „Laut ihrem Wahlprogramm wird keine einzige Partei es schaffen, das 1,5-Grad-Ziel zu erreichen. Wir sehen aber auch, dass der Druck von der Straße etwas bringt. Klimaschutz ist mittlerweile weit in den Konsens der Gesellschaft gerückt, darum sind wir bei der anstehenden Bundestagswahl zuversichtlich.“
Die Forderungen an die Politik sind dabei vielfältig. Großer Konsens herrscht, dass es mit dem Kohleausstieg allein nicht getan ist. Neben dem Kohleausstieg und einem CO2-Preis ist auch ein sozialer Ausgleich wichtig.
Die Polizei hielt sich voranging im Hintergrund. Warum zwei Gruppen der Beamt: innen mit Kameras ausgestattet waren, war nicht zu erfragen. Für diese Stadt war der Tag ein großer Erfolg, und ein hoffentlich noch häufiger getaner Schritt in die richtige Richtung!
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