Gedenken abschaffen/Dresden im Februar
Heute gingen trotz Dauerregen mehr als 5000 Menschen gegen Nazis und ihren Opfermythos auf die Straße.
Es gab drei große Demonstrationen, die von unterschiedlichen Organisationen geplant wurden. Demokratische Parteien und Vereine riefen zur Teilnahme auf und so wurde der Tag für die Nazis wahrlich kein Erfolg.
Diese sammelten sich hinter dem Hauptbahnhof an der HTW und hatten bundesweit wochenlang mobilisiert. Es kamen knapp tausend. Begleitet von behelmten Beamtinnen zogen sie durch gegitterte Straßen der Stadt. Der Frust war spürbar. Es gab Aussagen wie die folgende:
„oh Mist, die sind ja deutlich mehr als wir, die lachen uns doch aus.“.
Teils vermummt wurde der white power Gruß von Jungnazis in Richtung Pressevertreterinnen gezeigt und versucht Kolleginnen einzuschüchtern. Natürlich vergeblich.
Der Gegenprotest blieb zahlreich trotz des Regens und so hatten die Nazis auf ihrer abschließenden Kundgebung das Vergnügen mit lautstarken Protest. Kolleginnen hatten vereinzelt Probleme arbeiten zu können, da sie „nur“ einen Jungendpresseausweis hatten, welcher dem normalen Bundeseinheitlichen gleichgestellt ist. Das gilt es sicherlich aufzuarbeiten.
Alles in allem hat Dresden heute gezeigt wo es steht, nämlich demokratisch und antifaschistisch gegen Nazis.