Pegida und Gepida: Protest in Sichtweite
So nah wie lange nicht kamen sich am Montagabend die beiden Demos von Pegida und Gepida. Während die Islamfeinde vom Altmarkt aus auf die Wilsdruffer Straße loslaufen wollten, kam Gepida vom Neumarkt auf die Wilsdruffer Straße, so dass sich die Anhänger beider Seiten direkt vor dem Altmarkt gegenüber standen.
Abgesehen von den üblichen verbalen Auseinandersetzungen und Bedrohungen blieb es aber friedlich, die in Doppelreihe postierten Polizisten mussten nicht eingreifen. Auch heute agierten die Beamten besonnen, so wurden keine Helme aufgesetzt.
Nach Schätzung von Durchgezählt nahmen bei Pegida zwischen 2500 und 3000 Menschen teil. An einer kleinen Kundgebung auf dem Neumarkt und am Gegenprotest von GEPIDA beteiligten zwischen 250 und 300 Personen. Damit verliert das Bündnis weiter an Zulauf. Seit der Kundgebung am 6. Februar, bei der noch etwa 8000 Pegida-Teilnehmer am Königsufer protestierten, schrumpft wöchentlich die Zahl der Demonstranten.
Inhaltlich gab es bei Pegida nicht viel Neues. Bachmann bedankte sich bei Thüringens AfD-Chef Björn Höcke. Dieser sagte am Wochenende: „Ohne PEGIDA wäre die AfD nicht, wo sie heute ist.“
Anschließend wurde eine kleine Runde durch die Dresdner Innenstadt gegangen, beim Start der Pegida Demonstration trafen Pegida und Gepida aufeinander. Gepida unterbracht Ihre Demo Route und wartete auf die Rückkehr von Pegida. Anschließend sollte es dann zum Postplatz weiter gehen, dies war jedoch auf Grund einer Gefahrenlage auf der Wilsdruffer Straße nicht möglich.