NOPE Demo am 07.11.2016 in Dresden
„NOPE“ hat erneut gemeinsam mit „Bündnis Dresden Nazifrei“ und „Nationalismus raus aus den Köpfen“ gegen Pegida demonstriert
Die Gegenproteste am heutigen Montag begannen gegen 16:00 Uhr am Rathaus mit der Aktion: „ich bin so wütend und hab sogar ein Schild dabei“ vom „Bündnis Dresden Nazifrei“. Hier konnten kreative Menschen thematisch passende Schilder gestalten. An dieser Veranstaltung nahmen ca. 30 Menschen Teil. Zur Erwärmung konnten nebenbei warme Getränke verzerrt werden. Die Gruppe: „Nationalismus raus aus den Köpfen“ war ebenfalls vor Ort. Das schlechte Regenwetter erschwerte jedoch die Gestaltung der Schilder sehr.
Gegen 18:00 Uhr versammelten sich die Teilnehmer*innen von „NOPE“ dieses mal am Fritz-Foerster-Platz nahe der Technischen Universität Dresden. Dieser Treffpunkt wurde ausgewählt,um mehr Student*innen für den Gegenprotest zu mobilisieren. Diese Strategie ging teilweise auf. Zu Beginn der Demonstration nahmen ca. 80 – 100 Menschen daran teil. Lautstark ging es Richtung Hauptbahnhof. Während der Demonstration wurde das Geschehen immer wieder aus den Fenstern der Wohnhäuser beobachtet. Der Ruf „Leute lasst das glotzen sein, reiht euch in die Demo ein“, scheint gewirkt zu haben. Kurz vor dem Rathaus wurde die Teilnehmer*innen Zahl auf 140-160 Menschen geschätzt. An der Trümmerfrau angekommen, folgte eine Zwischenkundgebung. Unter anderem wurde mehr Engagement seitens der Politiker*innen gegen Pegida und gegen den Rassismus in Dresden gefordert.
Während 1700 – 2100 Teilnehmer*innen der Pegida-Demonstration vorbei liefen, wurde lautstark in unmittelbarer Hör- und Sichtweite protestiert. Die Demonstrationsteilnehmer*innen von „NOPE“ verloren kurzzeitig den Anschluß zur eigentlichen Demonstrationsroute. Somit waren mehrerer große Gruppe in der Innenstadt Richtung Frauenkirche unterwegs. Nachdem die Polizei schnell reagierte und die Landhausstraße absperrte, trafen alle vor der Frauenkirche wieder zusammen. Hier konnte das zweite mal in Hör- und Sichtweite gegen Pegida protestiert werden.
Nach der offiziellen Auflösung der Veranstaltung von Pegida, setzte „Nope“ den Weg Richtung Innenministerium fort. Hierbei kam es nach Angaben von „Streetphoto“ zu kleineren Rangeleien zwischen Demonstrant*innen und der Polizei. Eine Person soll abgeführt worden sein. Nach drängen der Polizei ging die Demonstration weiter zum Innenministerium. Hier wurden die „Pöbelpostkarten“ für den Innenminister Markus Ulbig in den Briefkasten gesteckt. Gegen 21:55 Uhr wurde die Veranstaltung offiziell beendet.