Montags in Dresden Pegida und Gegendemo
Montags in Dresden: „Grimmigranten“ und andere Wortschöpfungen von Pegida
Wie jeden Montag polterte auch heute Pegida wieder durch Dresden. Anders als von der Bühne behauptet, betrug die Teilnehmer*innenzahl maximal 1.000 und nicht mehrere Tausende.
Auch heute mobilisierte die Gruppe Nationalismus raus aus den Köpfen dagegen. Mit mehreren Transparenten ausgerüstet äußerten 30-50 Menschen aus der 500.000 Einwohner-Stadt ihren Unmut.
Hauptthema bei PEGIDA war seit langem die „Lügenpresse“ der dpa. Es wurde breit über das Wetter im März diskutiert und die Mitarbeit der Journalist*innen mit Angela Merkel enttarnt. Beweise konnten natürlich keine geliefert werden. Der Ü50-Pöbel skandierte derweil „Lügenpresse“ und „Widerstand“, aus Dresden also nichts Neues.
Sie beschworen den abendländischen Untergang an ausgewählten und zurecht geschnittenen Beispielen. S. Däbritz sprach sogar von „Grimmigranten“ (es sollte wohl eine Mischung aus Kriminell und Migrant werden, nur hatte er seine Schwierigkeiten mit dem harten Laut).
Während es die eingeteilten sächsischen Beamt*innen immer schwer hatten, die Lager zu trennen, haben sie heute einen großartigen Job gemacht. Da wurden sogar Tourist*innen verjagt.
Highlight das Tages war eine Aktivist*in aus Japan die am Gegenprotest kurzzeitig teilgenommen hat und nun auch die Rechte Szene in Deutschland kennen lernen durfte.
Bis auf grobe Beleidigungen gegen die Teilnehmer*innen des Gegenprotestes verlief der Tag ruhig. Der nächste Montag kommt aber bestimmt!